Dieses Interview beleuchtet, wie Interim Manager traditionelle Strukturen transformieren, Anpassungsfähigkeit erhöhen und Innovation beschleunigen – oft mit einer Effektivität, die konventionelle Führungsansätze übertreffen. Für Führungskräfte und Entscheider bietet das Gespräch wertvolle Erkenntnisse darüber, wie sie Interim-Management als Instrument zur Stärkung ihrer Unternehmen in diesen unbeständigen Zeiten nutzen können.
In Zeiten schwacher Konjunktur, steigender Zinsen und teurer Energie steht die deutsche Wirtschaft vor erheblichen Herausforderungen. Wie antizipiert Berndtson Interim diese Entwicklung und wie können Unternehmen rasante Veränderungen erfolgreich meistern?
Berndtson Interim begegnet wirtschaftlichen Herausforderungen proaktiv durch Marktanalysen und einem regelmäßigen Austausch mit Kunden- und Manger- Netzwerk. Der Einsatz von Interim Managern mit spezialisiertem Wissen und Erfahrung über Branchengrenzen hinweg ermöglicht es Unternehmen, rasche Veränderungen zu bewältigen. Interim Manager bieten neue Perspektiven und etablierte Methoden, um auf Marktdynamiken zu reagieren und entscheidende Maßnahmen in den Unternehmen zu ermöglichen. Die Proaktivität, um Fortschritte und Veränderungen frühzeitig zu erkennen und umzusetzen, ist entscheidend. In kritischen Phasen knapper Ressourcen verbindet Berndtson Interim Unternehmen mit den passenden Experten und organisiert benötigte Ressourcen effizient.
In Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Volatilität, wie können Interim-Manager gezielt eingesetzt werden, um die betriebliche Widerstandsfähigkeit zu stärken?
Interim-Manager sind entscheidend für die Stärkung der betrieblichen Resilienz in unsicheren Wirtschaftszeiten. Sie bringen ihre Expertise in essentiellen Bereichen wie Finanzmanagement, Produktion und Supply Chain Management ein. Ihre Kompetenz ermöglicht die Einführung effizienter Prozesse und die Optimierung von Kostenstrukturen. Darüber hinaus tragen sie dazu bei, die Liquidität des Unternehmens zu sichern. Ihre Erfahrung im Krisenmanagement und die Fähigkeit, schnell auf volatile Bedingungen zu reagieren, machen sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil jedes Teams, das sich mit priorisierten Projekten und der Implementierung von Risikominderungsstrategien befasst.
Welche spezifischen Kompetenzen bringen Interim-Manager in die Erstellung und Umsetzung von Krisenbewältigungsplänen ein, und wie unterscheidet sich ihr Ansatz von dem des festangestellten Managements?
Interim-Manager zeichnen sich durch ihre breite Erfahrung aus verschiedenen Branchen aus, die es ihnen ermöglicht, effektive Krisenbewältigungsstrategien schnell zu entwickeln. Ihr ergebnisorientierter Ansatz ist frei von internen politischen Einflüssen. Sie handeln zügig, treffen und implementieren Entscheidungen, was einen deutlichen Unterschied zum festangestellten Management darstellt, das durch bestehende Unternehmenskulturen und -strukturen beeinflusst sein kann. Interim-Manager sind oft risikofreudiger und konzentrieren sich auf kurzfristige, quantifizierbare Ergebnisse.
Können Sie Beispiele nennen, wie Interim-Manager in der Vergangenheit Krisen gemeistert haben und welche Schlüsselerkenntnisse sich daraus für heutige Unternehmensführer ableiten lassen?
Interim-Manager haben bereits erfolgreich Krisen gemeistert, wie im Fall eines Interim-CEO in der Automobilzulieferindustrie, der durch Restrukturierung der Lieferkette und Neuverhandlung von Verträgen einen Turnaround während einer Absatzkrise herbeiführte. Die daraus gewonnene Erkenntnis ist, dass schnelles und entschlossenes Handeln sowie die Bereitschaft, etablierte Methoden zu hinterfragen, kritisch für den Erfolg in Krisenzeiten sind. Ein radikales Überdenken der Kostenstruktur kann Unternehmen dabei unterstützen, wieder profitabel zu werden. Entscheidend ist das schnelle Agieren in Kombination mit einem tiefen Verständnis für Kostenstrukturen und Marktdynamiken
Wie setzen Interim-Manager Kostenoptimierung in einem inflationären Umfeld um, und welche Rolle spielt dabei ihre externe Perspektive?
Interim-Manager nutzen ihre externe, unvoreingenommene Sichtweise, um Kosten zu optimieren. Sie identifizieren und eliminieren nicht wertschöpfende Aktivitäten und steigern durch Prozessverbesserungen die Effizienz. Mittels Benchmarking und Best Practice Methoden bewerten sie Kostenstrukturen neu und stützen sich auf datengetriebene Entscheidungen, um Kosten zu reduzieren, ohne die Qualität zu mindern. Sie identifizieren unparteiisch Bereiche für Effizienzsteigerungen und führen entsprechende Kostenoptimierungen durch.
Wie können Interim-Manager Unternehmen dabei unterstützen, eine Kultur der Anpassungsfähigkeit und Innovation zu etablieren, um mit den rasanten Veränderungen des Marktes Schritt zu halten?
Interim-Manager unterstützen Unternehmen darin, Anpassungsfähigkeit und Innovation als Teil der Unternehmenskultur zu verankern. Sie agieren als Katalysatoren für Wandel, bringen frische Ideen ein und fördern eine Kultur der offenen Kommunikation und des Experimentierens. Mit ihrer Erfahrung in Agilität und professionellem Projektmanagement inspirieren sie Teams, sich von veralteten Strukturen zu lösen und Innovationsgeist zu entwickeln. Sie etablieren Prozesse, die kreatives Denken und die schnelle Umsetzung von Ideen fördern, und schaffen eine Umgebung, in der das Lernen aus Fehlern und das Experimentieren wertgeschätzt wird.
Welche Methoden verwenden Interim-Manager, um Teams zu motivieren, bestehende Geschäftsmodelle zu überdenken und Innovationen voranzutreiben?
Interim-Manager nutzen transformative Führungsmethoden, um Teams zur Neugestaltung von Geschäftsmodellen und Veränderungen im Unternehmen zu inspirieren. Sie vermitteln eine klare, gemeinsame Vision und schaffen ein Umfeld, das Risikobereitschaft und Kreativität begrüßt. Durch Workshops und Brainstorming-Sessions ermutigen sie Teams, kreative Lösungen zu erarbeiten. Ihr partizipativer Führungsstil fördert interdisziplinäre Zusammenarbeit, um neue Ideen zu fördern, die die anstehenden Aufgaben in nachhaltige Ergebnisse umwandeln.
Kommunikation und Zusammenarbeit mit Kunden sind zweifellos Schlüsselfaktoren für den Erfolg. Können Sie den Prozess beschreiben, den Berndtson Interim verfolgt, um kritische Projekte und Prozesse gemeinsam mit den Kunden zu identifizieren und zu priorisieren?
Berndtson Interim begleitet Kunden als Partner, indem wir gezielte Management- und Teamressourcen für zentrale Herausforderungen empfehlen. Ob es um die Übernahme spezieller Managementaufgaben oder um die Begleitung umfassender Transformationsprojekte geht, unser Ansatz beginnt mit einer gründlichen Bedarfsanalyse. Dies gewährleistet ein tiefes Verständnis der kundenspezifischen Herausforderungen. In einem gemeinsamen Planungsprozess setzen wir dann die Prioritäten und definieren die Anforderungen an die Interim-Manager. Unser Ziel sind langfristige Kundenbeziehungen, die auf einem starken Wertbeitrag zur Förderung des Unternehmenserfolgs aufbauen. So stellen wir sicher, dass unsere Interim-Manager genau auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt sind und einen substantiellen Mehrwert bieten.
Sie selbst bringen eine beeindruckende Erfahrung in Führungspositionen mit. Wie hat dies Ihre Sichtweise auf das Interim Management beeinflusst und wie setzen Sie diese Erfahrung bei Berndtson Interim ein?
Meine umfangreiche Führungserfahrung hat mir die Bedeutung von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in der Wirtschaftswelt aufgezeigt. Diese Prinzipien bringe ich bei Berndtson Interim ein, wo ich sie in unserem Beratungsansatz verankere und aktiv vorlebe. Ich kombiniere strategische Perspektiven mit operativer Exzellenz, um Klienten zielgerichtet zu unterstützen. Jedes Unternehmen erfordert einen individuellen Ansatz, und ich trage dazu bei, dass unsere Interim-Manager die kulturellen und organisatorischen Besonderheiten der Klientenunternehmen verstehen und wertschätzen. Dadurch können sie effektiv in die Organisationen integriert werden und unmittelbaren Mehrwert liefern.
Abschließend würden viele Top-Level-Manager gerne wissen, wie sie den Erfolg eines Interim Managers messen können. Was sind Ihre Gedanken dazu?
Der Erfolg eines Interim Managers kann effektiv durch vorab festgelegte Key Performance Indicators evaluiert werden. Zu diesen KPIs zählen typischerweise das Erreichen von Projektmeilensteinen, Steigerungen in Effizienz und Produktivität, Kosteneinsparungen und die erfolgreiche Implementierung von Strategien zur Umsatzsteigerung. Darüber hinaus sind Veränderungen in der Unternehmenskultur und eine erhöhte Mitarbeitermotivation signifikante, wenngleich weniger greifbare, Indikatoren für langfristigen Erfolg. Ein Interim Manager sollte also nicht nur nach quantitativen Resultaten wie finanzielle Verbesserungen bewertet werden, sondern auch nach qualitativen Auswirkungen, wie der Etablierung robuster Prozesse und einer leistungsstarken Unternehmenskultur. Nachhaltige Veränderungen, die über die Amtszeit des Interim Managers hinausgehen, kennzeichnen einen wahrhaft erfolgreichen Einsatz.
